Kategorie
Gruppe Begleithund FCI-Nr 172
Historie
Herkunft Frankreich Entstehung 16. Jahrhundert Der Zwergpudel entstand durch Verkleinerung des Grosspudels Verwendung Begleithund
Eckdaten
Alter 14-17 Jahre Gewicht bis 14 kg Grösse 28-35 cm
Wesen
Der Zwergpudel ist ein eleganter und äusserst dekorativer Begleithund. Er gilt als anhänglich und gelehrig.
Fell: Struktur und Farbe
Schwarz, weiss, braun, silber und aprikot. Das Fell des Zwergpudel kommt in zwei Variationen vor. Als Wollpudel hat er feines, wolliges und gekraustes Haar, als Schnürenpudel bildet das Fell wollige Kordeln. Die Haut sollte trocken und eng anliegend sowie in der Farbe des Haarkleids pigmentiert sein.
Kopf und Schnauze
Der Kopf des Zwergpudels ist elegant, trocken und gleichmässig. Der Nasenrücken ist gerade, der Fang kraftvoll, die Lefzen anliegend und pigmentiert in Übereinstimmung mit der Farbe des Fells: Schwarz bei schwarzen, weissen und silbernen Zwergpudeln, braun bei braunen Zwergpudelnund dunkelbraun bis schwarz bei apricotfarbenen Zwergpudeln. Der Stop ist nur wenig ausgeprägt. Die Breite des Schädels beträgt weniger als die halbe Länge des Kopfes und zeigt eine markante Stirnfurche. Scherengebiss. Die Augen liegen auf Höhe des Stops, sind leicht schräggestellt und mandelförmig mit lebhaften Ausdruck. Sie sind je nach Fellfarbe schwarz, dunkelbraun oder bernsteinfarbig. Die Ohren sind ziemlich tief angesetzt, reichen bis zum Fangwinkel und sind gut behaart.
Vom Hals zum Schwanz
Der Hals des Zwergpudels ist kräftig, leicht gewölbt, mittellang, wird stolz getragen und ist gut aufgerichtet, trocken und oval. Der Körper ist leicht rechteckig mit guter Vorbrust und ovalem, geräumigem Brustkorb. Der Rücken ist kurz und flach. Die Lende ist muskulös, die Kruppe abgerundet und die Bauchlinie leicht nach oben gezogen. Die Rute ist ziemlich hoch angesetzt und wird schräg nach oben getragen, wenn der Hund sich bewegt.
Der Bewegungsapparat
Die Vorhand des Zwergpudels ist gut gewinkelt und bildet einen mässig markierten Widerrist. Die Vorderläufe sind parallel und gerade mit starkem Knochenbau und kräftigem Mittelfuss. Die Hinterhand ist gut gewinkelt mit parallelen Hinterläufen und muskulösen Hinterschenkeln. Die Pfoten sind ziemlich klein, deutlich geschlossen und oval mit gut gepolsterten Ballen. Die Krallen sollten die gleiche Farbe wie das Fell haben.
Besonderheiten
Die Pudelschur mit dem nackten Hinterteil hatte für den ehemaligen Wasserhund durchaus ihren Sinn: Das Fell an Kopf und Brustkorb schützte die inneren Organe vor Kälte. Die Pompons an den Beinen sorgten für mehr Schubkraft beim Rudern, während das nackte Hinterteil beweglich blieb. Der Puschel am Schwanzende diente als Ruderpinne. Heute hat sich allerdings die sogenannte Modeschur durchgesetzt: Die Beine länger, der Körper kurz, der Kopf mit Krönchen. Dem Hund ist es schnurz.
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