Pinscher, Deutscher

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Pinscher, Deutscher

Kategorie, Historie, Eckdaten, Wesen, Fell: Struktur und Farbe, Kopf und Schnauze, Vom Hals zum Schwanz, Der Bewegungsapparat, Besonderheiten


 

Kategorie  
Gruppe         Pinscher
FCI-Nr          184
 
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Historie  
Herkunft       Deutschland
Entstehung    18. Jahrhundert
Verwendung  Nagetierjäger
 
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Eckdaten  
Alter             12-14 Jahre
Gewicht         13-18 kg
Grösse          43-48 cm
 
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Wesen  
Der Pinscher ist ein mittelgrosser, quadratischer und kurzhaariger Hund.
Er gilt als lebhaft, temperamentvoll, selbstsicher, klug und ausdauernd.
 
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Fell: Struktur und Farbe  
Einfarbig hirschrot, rot-braun bis dunkelrot-braun. Schwarzrot: lackschwarzes Haar mit roten bzw. braunen Abzeichen. Anzustreben ist ein möglichst dunkler, satter, scharf abgegrenzter Brand. Die Abzeichen verteilen sich über den Augen, an der Halsunterseite, am Mittelfuss der Vorderläufe, an den Pfoten, an den Innenseiten der Hinterläufe und unter der Rutenwurzel. Zwei gleichmässige, voneinander sauber abgegrenzte Dreiecke an der Brust.
Die Haut des Pinschers liegt eng am ganzen Körper an. Das Haar ist kurz und dicht, glatt anliegend und glänzend ohne kahle Stellen.
 
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Kopf und Schnauze  
Der Kopf des des Pinschers ist kräftig und gestreckt ohne stark hervortretendes Hinterhauptbein. Die Stirn ist flach und verläuft parallel zum Nasenrücken. Der Stop ist leicht, aber deutlich markiert. Die schwarze Nasenkuppe ist gut ausgebildet. Der Fang endet in einem stumpfen Keil. Der Nasenrücken ist gerade. Die Lefzen sind schwarz und liegen fest und glatt an den Kiefern an, die Lefzenwinkel sind geschlossen. Ober- und Unterkiefer sind kräftig mit vollständigem Scherengebiss. Die Kaumuskulatur ist kräftig entwickelt. Die Augen sind dunkel und oval mit schwarz pigmentierten, gut anliegenden Lidern. Die Klappohren sind hoch angesetzt und V-förmig. Die Ohrinnenkanten liegen an den Wangen an. Die Ohren sind nach vorn gedreht in Richtung Schläfe, wobei die parallele Faltung den Oberkopf nicht überragen soll. In einigen Ländern werden sie kupiert.
 
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Vom Hals zum Schwanz  
Der trockene Hals des Pinschers ist geschwungen und nicht zu kurz. Die obere Profillinie fällt vom Widerrist aus nach hinten leicht ab. Der Widerrist bildet die höchste Stelle der Oberlinie. Der Rücken ist kräftig, kurz und stramm. Die Lendenpartie ist kurz, kräftig und tief. Der Abstand vom letzten Rippenbogen bis zur Hüfte ist kurz, damit der Hund kompakt wirkt. Die Kruppe verläuft in einer leichten Rundung und geht unmerklich in den Rutenansatz über. Die Brust ist mässig breit, im Querschnitt oval und reicht bis zu den Ellbogen. Die Vorbrust ist durch die Brustbeinspitze markant ausgebildet. Die Flanken sind nicht übermässig aufgezogen und bilden mit der Unterseite des Brustkorbes eine schöne geschwungene Linie. Die Rute wird als Säbelrute getragen. In einigen Ländern wird sie kupiert.
 
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Der Bewegungsapparat  
Die Vorderläufe des Pinschers sind stämmig, gerade und nicht eng gestellt. Die Unterarme stehen gerade. Das Schulterblatt liegt fest dem Brustkorb an, ist beiderseits der Schulterblattgräte gut bemuskelt und überragt oben die Dornfortsätze der Brustwirbel. Es ist möglichst schräg und gut zurückgelagert. Der Oberarm liegt gut am Rumpf an und ist kräftig und muskulös. Der Winkel zum Schulterblatt beträgt etwa 95° bis 105°. Die Ellbogen liegen korrekt an und sind weder aus- noch einwärts gedreht. Der gerade Unterarm ist kräftig entwickelt und bemuskelt. Das Vorderfusswurzelgelenk ist kräftig und stabil. Der Vordermittelfuss ist kräftig, leicht federnd, steht von vorn gesehen senkrecht und von der Seite betrachtet leicht schräg zum Boden. Die Vorderpfoten sind kurz und rund mit eng aneinanderliegenden, gewölbten Zehen, derben Ballen und schwarzen, starken Krallen. Die Hinterhand ist von der Seite gesehen schräg gestellt, von hinten gesehen parallel. Der Oberschenkel ist mässig lang, breit und kräftig bemuskelt. Der Unterschenkel ist lang, kräftig und sehnig und geht in ein kraftvolles Sprunggelenk über. Das Sprunggelenk ist ausgeprägt gewinkelt, kräftig, stabil und weder nach innen noch nach aussen gerichtet. Der Hintermittelfuss steht senkrecht zum Boden. Die Hinterpfoten sind etwas länger als die Vorderpfoten. Der Pinscher ist ein Traber. Der Rücken bleibt in der Bewegung fest und relativ ruhig. Der Ablauf der Bewegung ist harmonisch, sicher, kraftvoll und ungehemmt, bei guter Schrittweite. Typisch für den Trab ist ein raumgreifender, gelöster und flüssiger Bewegungsablauf, mit kräftigem Schub und freiem Vortritt.
 
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Besonderheiten  
Früher kamen glatthaarige Pinscher und rauhhaarige Schnauzer oft im selben Wurf vor. Erst gegen 1900 wurden sie getrennt, und der Halter musste bei der Eintragung drei Generationen glattes bzw. kurzes Haar vorweisen.
 
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