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Allgemeines über Nagetiere, Nager und Mensch, Nagerähnliche Tiere


 

Allgemeines über Nagetiere  
Nagetiere sind zwergmaus bis wasserschwein groß, d.h. sie haben eine Körperlänge von 12 bis über 100 cm und das Gewicht reicht von 4 g bis 50 kg. Viele haben einen langen Schwanz und längere Hinter- als Vorderbeine. Sie sind Pflanzen bis Allesfresser. Alle haben das typische Nagergebiß: je ein Paar Schneidezähne in Ober- und Unterkiefer, keine Eck- und Vormahlzähne. Die Schneidezähne haben keine Wurzel und wachsen daher lebenslang. Die Oberlippe ist häufig gespalten (Hasenscharte) und läßt die Zähne sehen. Viele haben Backentaschen. Dadurch, daß viele von ihnen unspezialisiert sind, konnten sie sich erfolgreich über die ganze Erde verbreiten. Meistens sind sie gesellig und außerordentlich fruchtbar.
 
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Nager und Mensch  
Erst in letzter Zeit fällt den Menschen bei Nagern 'putziges Haustier' ein. Lange Zeit waren und sind sie noch heute als Krankheitsüberträger und Nahrungskonkurrent gefürchtet, vor allem Ratten und Mäuse. Sie vernichten nicht nur Nahrungsmittel, sondern auch z.B. elektrische Kabel, Papier oder Holz durch ihren Nagetrieb.
Da Nager schon immer eng mit dem Menschen zusammenlebten, gingen sie auch in deren Sagen und Volksglauben ein. Die Indianer hielten den Biber z.B. für einen Heilbringer, während die Ratten in Europa als Begleiter von Hexen galten. Das Märchen "Der Rattenfänger von Hameln" ist berühmt. Auch im Aberglauben spielten sie eine Rolle, so soll Mäusekot Männer tugendsam machen und Hildegard von Bingen hielt getrocknete, pulverisierte Mäuse für ein gutes Mittel gegen Diabetes. Im Orient werden neugeborene Mäuse in Olivenöl eingelegt als Universalmittel verabreicht. Einige Nager sorgten aufgrund ihres schönen Pelzes für Interesse, wie z.B. Nutria, Bisamratte, Chinchilla, Biber, Hamster oder Murmeltier, die in Pelzfarmen gehalten und gezüchtet werden. Auch als Versuchstiere sind Nager wegen ihrer Anspruchslosigkeit und hohen Vermehrungsrate geschätzt.
 
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Nagerähnliche Tiere  
Die Ähnlichkeiten mit der Ernährung und den ständig nachwachsenden Nagezähnen hat dazu geführt, das Hasen zu den Nagern wie Mäusen und Ratten gezählt wurden. Allerdings fand man immer mehr Unterschiede im Knochenbau, Gebiß, Blut und Verhalten, so daß die Hasentiere mittlerweile als eigene Ordnung angesehen werden. Sie scheinen von urtümlichen Insektenfressern abzustammen und eine gewisse Verwandtschaft zu den Huftieren zu haben.
 
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