Welsh Cob

Herkunft  
Der Welsh Cob wird seit mehr als 800 Jahren in Wales gezogen und ist eine grössere Variante des Welsh Mountain Pony. Cob bedeutet so viel wie Brocken - das Pferd ist kompakt und kräftig. Es wird im Stutbuch als Sektion D geführt. Zu seinen Ahnen gehören u.a. schwere walisische Zugpferde, spanische Pferde und Araber. Seit 1960 ist das Stutbuch geschlossen, d.h. er wird rein gezogen.
 

Aussehen  
Der Welsh Cob hat ein Stockmass von mindestens 145 cm, wobei der Durchschnitt bei ca. 150 cm liegt. Er darf jede einfarbige Farbe haben.
Der Kopf ist ein typischer Ponykopf mit kleinen Ohren und weit auseinander stehenden Augen, die einen kühnen Ausdruck haben sollten.
Der Hals ist von guter Länge und wird aufrecht getragen. Hengste zeigen einen starken Mähnenkamm. Die Schultern sind kräftig, schräg und ziemlich weit zurückgesetzt. Der Körper ist kompakt und stark mit guter Gurttiefe und einem tonnenförmigen Laib. Rücken und Lende sind muskulös und kräftig. Die Hinterhand ist lang und kräftig und soll gut gerundet sein.
Die Vorderbeine sind gerade, lang und kräftig mit gut entwickelten Knien und langen, schrägen Fesseln. Etwas Kötenbehang ist erlaubt, sollte aber seidig und nicht grob sein. Die Sprunggelenke sind gross, flach und trocken, die Unterschenkel kräftig. Die Hufe sind hart und gut geformt. Die Bewegung ist frei, energisch und vorwärtsstrebend.
 

Charakter  
Der Welsh Cob gilt als umgänglich, gutartig, ruhig, robust und unkompliziert.
 

Verwendung  
In seiner Heimat wird der Welsh Cob als als Farm-, Kutsch- und Jagdpferd geschätzt. Wegen seiner Ruhe und Gutmütigkeit ist er auch ein ideales Freizeitpferd, kann aber auch auf Turnieren und vor der Kutsche glänzen.