A - Allgemeines über Pferde

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Vorfahren und Verwandte, Biologie, Sport und Freizeit, Arbeitspferde, Farbschläge


 

Vorfahren und Verwandte  
Der früheste Pferdevorfahr hiess Eohippus und wurde zuerst 1867 im südlichen Teil der USA gefunden. Eohippus hatte die Grouml;ße eines Fuchses mit vier Zehen an den Vorderbeinen und drei Zehen an den Hinterbeinen. Von Amerika aus verbreitete es sich über die ganze Welt. Vor 8000-10000 Jahren starb die Urform des Pferdes in Amerika aus. Erst die Spanier brachten im 16. Jahrhundert wieder Pferde auf den Kontinent. Im Laufe der Zeit verschwanden die Zehen des Eohippus, bis nur noch eine Zehe übrig blieb. Außerdem verauml;nderte sich das Gebiss. Wauml;hrend Eophippus noch kurze Zauml;hne hatte, die an Blauml;tter angepaßt waren, verauml;nderten sie sich immer mehr zu Mahlzauml;hnen, um Gras fressen zu kouml;nnen. Der Hals wurde lauml;nger, damit die Tiere problemlos am Boden grasen konnten. Die Augen rutschen an die Seiten des Schauml;dels, um einen besseren Rundumblick zu gewauml;hren.
 
Die nauml;chsten Verwandten des Pferdes sind das Zebra, der Esel und verschiedene Mischformen aus Pferd und Esel bzw. Zebra. Diese Mischlinge sind aber unfruchtbar.
 
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Biologie  
Pferde sind hochbeinige Pflanzenfresser, die sich hauptsächlich von Gras ernähren. Als schnelle und ausdauernde Läufer bewohnen ihre Wildformen vorzugsweise Steppen und Wüsten. Pferde haben einen recht guten Hör- und Geruchssinn. Sie leben normalerweise in Herden, die aus einem Leithengst und mehreren Stuten mit ihren Jungtieren bestehen.
Die durchschnittliche Trächtigkeit eines Pferdes ist etwas mehr als 11 Monate. Gleich nach der Geburt erhebt sich das Fohlen, um zu trinken. In der Wildnis muß es schon sehr bald in der Lage sein, mit seiner Mutter Schritt halten zu können. Im Alter von sechs Wochen können sich die Fohlen schon selbständig ernähren, werden aber noch bis zum 4-6 Monat von der Mutter gesäugt. Mit zwei Monaten erfolgt der erste Fellwechsel. Körperlich sind die Tiere aber erst im Alter von 2- 2,5 Jahren ausgewachsen, bei großen Rassen kann es noch länger dauern. Stuten werden zwischen dem 15. und 24. Monat geschlechtsreif, Hengste oft schon früher. Ein Pferd kann bei guter Pflege über 30 Jahre alt werden.
 
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Sport und Freizeit  
Fahrsport:
Wagenrennen waren schon in der Antike beliebt. Heute wird der Fahrsport allmählich wieder modern. Es gibt verschiedene Varianten, wie Ausdauer, Geschicklichkeits-Parcours und Geländefahrten. Oft werden diese Disziplinen auch kombiniert.
 
Rennsport:
Auch Pferderennen sind schon sehr alt. In der jüngeren Geschichte sind sie besonders eng mit der Schöpfung des Englischen Vollbluts verbunden. Teilweise müssen die Pferde dabei auch Hindernisse überwinden.
 
Dressur:
Die Dressur entstammt der Kriegsführung zu Pferd und leitet sich fast vollständig von Prüfungen für Kavalleriepferde ab. Die einzelnen Figuren entstammen zum Teil dem natürlichen Imponiergehabe von Hengsten, die weiterentwickelt wurden, um im Gefecht Vorteile zu bieten (nach dem Gegner treten, ausschlagen usw.).
 
Springreiten:
Sowohl im Krieg als auch bei Jagden mußten die Pferde über unterschiedliche Hindernisse springen. Daraus entwickelte man dann die entsprechende Sportdisziplin.
 
Military:
Ein Leistungstest für Soldaten und ihre Pferde, der aus Dressur, Geländereiten mit Hindernissen und Springen besteht. Er kombiniert die einzelnen Einzeldisziplinen des Reitsports.
 
Distanzreiten:
Hierbei geht es um ein Wettreiten über eine längere Strecke, bei der die Pferde bei einzelnen Kontrollpunkten sorgfältig untersucht werden, um Gesundheitsschäden zu vermeiden. Am beliebtesten für diese Sportart sind Araber und Araberkreuzungen wegen ihrer Ausdauer.
 
Freizeitreiten:
Ein zwangloses Ausreiten, in letzter Zeit häufiger im Westernstil. Es ist bei vielen Hobbyreitern am beliebtesten.
 
Jagdreiten:
Besonders in England und Irland verbreitet. Aus Tierschutzgründen jagt man nicht mehr Tiere, sondern wählt einen Vorreiter, der eine Attrappe hinter sich her zieht. Je nach Gelände werden dabei auch anspruchsvolle Hindernisse überwunden.
 
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Arbeitspferde  
Pferde werden schon seit 4000 Jahren für Kriegsdienste eingesetzt, aber auch für Landwirtschaft und Zugdienste. Dabei entwickelten sich die verschiedenen Formen: Die schweren, langsamen Kaltblüter zogen gewaltige Lasten, während die leichteren und schnelleren Warmblüter als Reit- und Kutschpferde verwendet wurden.
 
Wirtschaft:
Vor Erfindung der Dampfmaschine waren Pferde an Land die schnellste Methode, um vorwärts zu kommen. Auch im Zeitalter der Industrialisierung zogen Pferde in den Städten Omnibusse und Straßenbahnen. Kaltblüter schleppten große Lasten für den Bau von Eisenbahnschienen. Pferde zogen die Boote über die Kanäle. Ponys zogen die Kohlewagen in den Bergwerken und trieben die Winden an. In schwierigem Gelände dienen Pferde noch heute als Lasttiere.
 
Landwirtschaft:
Schon in den frühesten Kulturen wurden Rinder oder Pferde benutzt, um die Arbeit des Bauern zu erleichtern. Pferde zogen den Pflug und andere Erntegeräte und brachten die Ernte zum Markt. Je nach Lage und Größe der Felder entwickelten sich verschiedene Pferdetypen. Pferde zogen auch die Baumstämme aus dem Wald, die der Mensch geschlagen hatte.
 
Militär und Polizei:
Noch im zweiten Weltkrieg war die Kavallerie durchaus üblich. Vorher hatten die Pferde für Jahrtausende Kriegsdienst geleistet und nicht nur Soldaten getragen, sondern auch Kanonen und Vorratswagen gezogen. Heute werden die Pferde beim Militär hauptsächlich für zeremonielle Zwecke eingesetzt. Bei der Polizei sind Pferde jedoch noch relativ häufig. Sie werden bei der Streife in Waldgebieten und Parkanlagen sowie bei Menschenansammlungen benutzt, da ein Polizist zu Pferde einfach beeindruckender wirkt.
 
Freizeit:
Pferdesport und Pferdetourismus ist mittlerweile eine wachsende Branche. Reitschulen und Reitveranstalter bieten eine Fülle von Pferdesportarten und Reiterferien überall auf der Welt an.
 
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Farbschläge  
Bei einigen Pferderassen sind bestimmte Farben vorgeschrieben, bei anderen legt man mehr Wert auf Gesundheit und Leistung.
 
Folgende Farben sind recht weit verbreitet:
 
Schimmel
Ein Schimmel wird dunkel geboren und hellt im Laufe der Jahre zu einem weissen Pferd auf.
 
Fliegenschimmel
Weiss mit kleinen dunklen Flecken

Blauschimmel
Grundfarbe schwarz oder schwarzbraun mit weissen Stichelhaaren

Rotschimmel
Grundfarbe braun oder rotbraun mit weissen Stichelhaaren

Apfelschimmel
Ein Schimmel, der noch Teile seiner dunklen Jungendfärbung trägt. Sie hellt im Laufe der Zeit auf.
 
Schecke
Weiss und eine andere Farbe in grossen Flecken
 
Gelbfalb
Gelbgraues Fell mit heller Mähne, als Mausfalb tendiert das Gelb zum Grau
 
Palomino
Goldfarbenes Fell mit weisser Mähne und Schweif
 
Fuchs
Rotbraunes bis gelbbraunes Fell mit rötlicher Mähne
 
Dunkelfuchs
Grundfarbe sehr dunkel rotbraun mit gleichfarbiger Mähne.
 
Brauner
Rotbraunes bis goldbraunes Fell mit schwarzer Mähne, Schweif und Beinbehaarung
 
Hellbrauner
Gelbbraunes bis fuchsfarbenes Fell mit schwarzer Mähne, Schweif und Beinbehaarung
 
Rotbrauner
Rötlich braunes Fell mit schwarzer Mähne, Schweif und Beinbehaarung
 
Dunkelbrauner
Dunkelbraun mit schwarzer Mähne, Schweif und Beinbehaarung
 
Schwarzbrauner
Das Fell ist eine Mischung aus schwarzen und braunen Haaren. Mähne, Schweif und Beinbehaarung sind schwarz
 
Rappe
Alle Haare am Körper sind schwarz.
 
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