Hase

Feldhase  Hare (DK)  Hase, Feld-  Hasen  Lepus europaeus

Hase

Hasen sind keine Nagetiere !, Lebensraum, Paarung, Verwendung und Historie


 

Hasen sind keine Nagetiere !  
Die Ähnlichkeiten mit der Ernährung und den ständig nachwachsenden Nagezähnen hat dazu geführt, das Hasen zu den Nagern wie Mäusen und Ratten gezählt wurden. Allerdings fand man immer mehr Unterschiede im Knochenbau, Gebiß, Blut und Verhalten, so daß die Hasentiere mittlerweile als eigene Ordnung angesehen werden. Sie scheinen von urtümlichen Insektenfressern abzustammen und eine gewisse Verwandtschaft zu den Huftieren zu haben.
 
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Lebensraum  
Der Feldhase (Lepus europaeus) ist ein Kulturfolger. Ursprünglich bewohnte er Steppen und bevorzugt jetzt die Felder, die ihm ein ganzjähriges Nahrungsangebot bieten. Er mag es gerne warm und trocken und ist meistens recht ortstreu, wenn er ein ideales Revier gefunden hat. Er lebt als Einzelgänger und legt in seinem Revier feste Wechsel an, an denen er das Gras kurz hält. Das Ruhelager des Hasen ist eine in den Boden gescharrte Erdmulde. Er besitzt mehrere von ihnen und wechselt sie je nach Wind und Wetter. Gelegentlich flüchten sie in Höhlen von Füchsen oder Kaninchen, graben aber selber keine Bauten. Bei Bedrohung verstecken sie sich zuerst in ihrer Mulde, indem sie sich an den Boden drücken und ihrer Tarnung vertrauen. Kommt die Gefahr aber zu nahe, springen sie mit einem gewaltigen Satz heraus und flüchten. Der Feldhase ist ein sehr ausdauernder Läufer, der Höchstgeschwindigkeiten von 55-70 km/h erreichen kann. Das Gehör wird benutzt, um Feinde zu orten, während der Geruch besonders bei Nahrungssuche und im Sozialleben eine Rolle spielt. Der Hase besitzt am Kopf und am After Drüsen, mit denen er sein Revier markiert. Die Augen nehmen hauptsächlich Bewegungen wahr und haben wegen ihrer seitlichen Lage am Kopf ein sehr großes Gesichtsfeld. Die Nahrung des Hasen besteht aus rein pflanzlichen Stoffen. Im Sommer bevorzugen sie grüne Pflanzen wie Gräser oder Klee, während sie im Winter auch an Knospen und Rinde gehen.
 
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Paarung  
Bei Hasen gibt es gelegentlich Doppelbefruchtungen, d.h. in jedem Horn der Gebärmutter wachsen unterschiedlich alte Embryonen heran. Paarungen während der Tragezeit sind keine Seltenheit. Die Paarungszeit dauert von Januar bis Oktober. Von März bis Juli werden die Jungen geboren. Ein Häsin kann pro Jahr 3-4 Würfe mit je 2-6 Jungen zur Welt bringen. Im Gegensatz zu Kaninchen kommen die Jungen behaart, sehend und mit Zähnen zur Welt. Sie wiegen bei der Geburt 90-150 g.
 
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Verwendung und Historie  

Wegen seiner jagdlichen Verwendung wurde der Hase in diversen Ländern mit unterschiedlichem Erfolg eingebürgert. So verdrängt er in Argentinien den mit den Meerschweinchen verwandten Pampashasen, während er in Sibirien oder Osteuropa nicht sehr häufig vorkommt.
Der Feldhase spielt in Mythen und Sagen eine große Rolle. So sind jedem Sprichwörter wie "da liegt der Hase im Pfeffer", "wie der Hase läuft", "viele Hunde sind des Hasen Tod" oder ähnliches bekannt. In Märchen ist er als Meister Lampe oder Mümmelmann bekannt, als Osterhase erfreut er sich andauernder Beliebtheit. Der Osterhase ist ein Relikt der alten Germanen, da er das Lieblingstier der Frühlingsgöttin Ostara war.
 
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