Ursprung
Der Syrische Goldhamster (Mesocricetus auratus) ist der Stammvater der als Haustier gehaltenen Hamster. Im Prinzip lebt er wie der Feldhamster, ist aber kleiner und leichter. Er kommt in Kleinasien vor. Sie pflanzen sich 7-8 mal im Jahr fort und bringen 6-12 Junge zur Welt. Hamster gelten als beliebte Haustiere für Kinder, vor allem Zwerghamster und Teddyhamster, die über ein besonders plüschiges Fell verfügen. Hamster werden recht zahm und lassen sich auch dressieren.
Feldhamster
Der Feldhamster (Cricetus cricetus) lebt in Mittel- und Osteuropa. Er wird 23-25 cm lang mit 5 cm langem Schwanz bei einem Gewicht von über 500 g. Er ernährt sich von Pflanzen, verschmäht aber auch Insekten und kleinere Mäuse nicht. Er ist überwiegend in der Dämmerung aktiv. Die Bauten werden mehrere Meter in die Erde gegraben. Die Vorratshaltung des Hamsters ist sprichwörtlich geworden. Er stopft seine Backentaschen mit Nahrung voll und hortet sie als Reserve in seinem Bau. Im Spätherbst werden die Ausgänge der Höhle verstopft und der Hamster fällt in den Winterschlaf, der gelegentlich unterbrochen wird, um von den Vorräten zu fressen.
Paarung
Die Paarungszeit beginnt Anfang April und reicht bis in den Sommer. Nach einer Tragezeit von 18-20 Tagen kommen jährlich zwei Würfe von 4-12, seltener mehr Jungtiere zur Welt. Da das Weibchen nur acht Zitzen hat, sterben die überzähligen und werden von der Mutter verzehrt. Die Neugeborenen sind nackt und blind und wiegen nur wenige Gramm. Die Nagezähne sind bereits vorhanden. Bei Störungen werden sie von der Mutter in Sicherheit gebracht. Nach einer Woche fangen Hamster an, an Pflanzen zu knabbern. Nach zwei Wochen öffnen sie die Augen und sind behaart. Nach drei Wochen werden sie abgestillt und verlassen den Mutterbau, um selbständig zu leben. Mit etwa acht Wochen sind sie ausgewachsen.
Natürliche Feinde
Zu den natürlichen Feinden gehören u.a. Greifvögel und kleinere Raubtiere wie z.B. der Fuchs.
|